Warum ein Kratzbaum notwendig ist

kratzbaum-yorbayKatzen sind zwar über Generationen hinweg neben dem Hund die beliebtesten Haustiere, jedoch hat jede Katze wie auch die verschiedenen Hunderassen einen eigenen Charakter. So gibt es durchaus Katzen die es direkt verstehen, dass sie bestimmte Möbelstücke nicht mit ihren Krallen zerstören sollen, ebenso jedoch gibt es leider auch Katzen die es nicht verstehen oder verstehen wollen. Ganz nach dem Motto: „Irgendwo müssen meine Krallen doch gewetzt werden?“ Da dieses Verhalten ganz normal ist und instinktiv angeboren wird, sollte man es auch akzeptieren. Was man nicht akzeptieren muss, ist die zerstörende Kraft die damit verbunden ist. Schließlich möchte man sich nicht jeden Monat ein neues Sofa kaufen müssen. So sollte eine Katze welche nicht nach draußen darf unbedingt einen Kratzbaum bekommen, an dem sie sich so richtig austoben darf. Vor allem ein zu kleiner Lebensraum schränkt die Lebensqualität eines Stubentigers sehr ein. Da es jedoch sehr hohe Katzenbäume gibt, kann dadurch (zumindest für die Katze) dieser kleine Lebensraum um ein vielfaches vergrößert werden. Ebenso ist es wichtig sich für einen Katzenbaum zu entscheiden, welcher Spiele- und Versteckmöglichkeiten aufweist. Dabei ist auch eine größere Investition hierbei sehr sinnvoll, denn das Kätzchen wird es einem danken. Ein guter Katzenbaum kann das Verhalten des Kätzchens um 180 Grad ins Positive drehen, denn die Katze kann sich austoben und kommt anschließend nur zum schmusen, statt zu kratzen zum Halter in die Arme.

 

Den richtigen Kratzbaum für die Katze / den Kater auswählen

kratzbaum-yorbayViele Besitzer kaufen einfach blind irgendeinen Kratzbaum für ihre Katze und wundern sich anschließend, weshalb der kleine Schmusekater diesen nicht annimmt und dennoch auf dem Bett herum hüpft. Dies hängt meist mit der Größe des Kätzchens und des Kratzbaumes zusammen: Genauso wie viele Katzen einen großen Happen Hähnchen links liegen lassen obwohl sie hungrig sind, während sie ein kleines Stückchen sofort herunterschlingen, müssen die Proportionen des Kratzbaumes ebenfalls mit denen der Katze übereinstimmen. Schließlich kann eine 10kg große Katze nichts mit einem 50cm hohen Kratzbaum anfangen, welcher villeicht einmal und nie wieder genutzt werden wird. Eine kleine 4kg Katze hingegen würde sich sehr über einen kleinen Kratzbaum freuen. Dies hängt mit dem Instinkt der Katze zusammen: Während große Katzen selbst Tauben oder Hühner als Beute akzeptieren (aufgrund der eigenen Körpergröße), jagen kleine Katzen lieber Schmetterlingen und kleinen Mäusen hinterher. Ebenso verhält es sich mit dem Lebensraum: Große Katzen neigen eher dazu, in kleinen Räumen aus Frust die Möbel zu zerkratzen, einfach weil sie mit dem zu kleinen Lebensraum unzufrieden sind. Gerade deshalb sollte in diesem Fall ein großer Kratzbaum mit Spielmöglichkeiten gewählt werden. Hierzu sollte man auch unbedingt auf die Marke und die Verarbeitung des Kratzbaums achten: Da große Katzen durchaus mit viel Wucht und Kraft spielen, könnte ein schlecht verarbeiteter Kratzbaum binnen einiger Wochen bereits zerstört sein. Ebenso verhält es sich jedoch bei kleineren Katzen: Besonders muskulöse Katzen sind hierbei ebenfalls fähig einen Katzenbaum von minderwertiger Qualität schnell zu zerstören.

 

Die Katze an einen neuen Kratzbaum gewöhnen

Ganz gleich aus welchem Material oder von welcher Qualität der Katzenbaum ist, die Katze wird es schaffen diesen früher oder später kaputt zu machen, denn der Verschleiß geht schon los, sobald der kleine Tiger das erste mal wild darauf herumturnt und mit seinen Krallen den ersten Schaden anrichtet. Wer dann allerdings den alten Katzenkratzbaum einfach entsorgt und durch einen neuen ersetzt, handelt falsch. Katzen sind sehr sensible Tiere und mögen Veränderungen im eigenen Lebensraum nicht so gerne. Daher sollte der alte Katzenbaum möglichst lange neben dem neuen stehen bleiben, bis das Kätzchen sich selbst an den neuen Baum gewöhnt und den alten links liegen lässt. Wer bereits umgezogen ist, kennt das frustrierte Verhalten einer Katze ganz gut. So kann es durchaus dazu kommen, dass die Katze traurig, depressiv, aggressiv oder provokativ reagieren könnte, wenn der „alte Spielplatz einfach abgerissen“ wird. Katzen könnten dann einfach in die Wohnung urinieren oder sogar dem Halter gegenüber aggressiv auftreten. Dies signalisiert einfach nur, dass das Kätzchen mit den Umständen überfordert ist und dies nicht mag. Wer eine Katze hält, sollte also auf die sensible Kreatur eingehen und das Wohl der Katze immer an oberster Stelle stehen haben. Sobald die Katze dann mit dem neuen Katzenbaum spielt und selbst regelmäßig darauf herum klettert, kann der alte Kratzbaum entfernt werden. Zusätzlich ist das Verhalten des Herrchens wichtig. So sollten sie das Kätzchen streicheln, sobald es den neuen Katzenkratzbaum ausprobiert und/oder beschnüffelt. So zeigen sie der Katze, dass das Verhalten erwünscht ist damit zu spielen.