Sport im Freien: ein Fest für Körper und Seele

Endlich ist es wieder so weit: Wenn die Sonne die Tage wieder früher erhellt, im Garten die Vögel zwitschern und die ersten Frühlings-Blumen zarte Farbtupfer ins Gras sprenkeln, dann erwacht auch in uns wieder neue Vitalität. Vorbei sind die grauen, oft trüben und manchmal kühlen Wintermonate. Die Menschen genießen jetzt das Licht, die Wärme und auch die Weite. Sich in der Natur bewegen: Das ist jetzt für viele das, worauf sie so lange verzichten mussten.

Sport im Freien macht die Freizeit erst so richtig erholsam – keine verschwitzte und muffige Halle lähmt mehr die  Motivation. Nun holen die Freunde der Bewegung ihr Bike aus dem Keller, schlüpfen in die Trekking-Stiefel oder setzen das Paddelboot auf den See – denn das Frühjahr ist die Zeit der neuen Aktivität. Im Frühling bringen viele ihren über den Winter mitunter leicht aus der Form geratenen Body wieder in Form und den müden Kreislauf erneut in Schwung. Nachdem die Sonne den letzten Schnee weg schmolz und an den Sträuchern wieder zartes Grün die angenehme wärmere Jahreszeit ankündigt, die unserer Seele schmeichelt, startet die neue Outdoor-Saison. Dann ist es Zeit fürs Skaten und Boarden, fürs Walken und Biken, für die Jogger-Runde im Park, eine erste Klettertour in den Bergen oder auch – ganz konventionell – das Stündchen Fußball-Spaß nach Feierabend mit den Freunden auf dem Bolzplatz um die Ecke.

Immerhin: Laut einer Umfrage freuen sich vier von fünf Menschen in Deutschland, dass es jetzt wieder heißt: Auf nach draußen! Selbst die im Winterhalbjahr zum Couch Potato degenerierten Fernseh-Sportler zieht es daher im Frühling wieder ins Freie. Das Draußen-Training hat ja Vorteile: Open-Air-Sport, so sagen Fitness-Experten, mache rascher fit – und außerdem schneller wieder schlank. Das Laufen etwa durch die Sonne ist obendrein gesund. Ihre Strahlen aktivieren im menschlichen Organismus die Produktion von Vitamin D. Das strkt nicht nur die Knochen. Es kann, sagen Mediziner, auch Herzkreislauferkrankungen, Asthma und Allergien lindern oder gegen Autoimmunkrankheiten wie Diabetes schützen helfen. Außerdem hilft Sport im Freien auch gegen Depressionen.

 

Sport im Freien: oft viel angenehmer und gesünder

sport-yorbayDas macht Sinn. Während des Winters konnten viele Sportbegeisterte Kraft, Koordination oder Beweglichkeit prima in Sporthallen trainieren. Jetzt jedoch geht es draußen auch wieder an die Ausdauer. Die lässt sich in der freien Natur meist viel besser erproben und verbessern. Außerdem macht es doch auch viel mehr Spaß, beim Laufen nicht immer nur gegen eine Hallenwand zu starren, sondern im Freien die Natur zu beobachten – ganz zu schweigen davon, dass auch die Luft beim Radeln, Wandern oder Schwimmen draußen meist sehr viel angenehmer und gesünder ist.

Im Sattel eines Fahrrads lässt sich der Frühling besonders gut erleben. Das sagen auch 57 Prozent der befragten bei einer Umfrage zu den beliebtesten Freizeit-Aktivitäten. Radler fahren somit an der Spitze der aktuellen Freizeit-Aktivisten. Ihnen folgen mit 41 Prozent die Wanderer. 29 Prozent springen und schwimmen am liebsten in einen (Bagger-)See und ziehen dort ihre Runden.

Das Draußen-Training bringt den Körper wieder auf Vordermann. Viele Sportler haben über den Winter schlicht zu wenig für ihren Körper getan. Im Frühjahr sind daher zunächst die Gelenke steif. Die Muskeln haben sich zurückgebildet und sind jetzt verkürzt, Bänder oder Sehnen muss der Sportler erst wieder dehnen. Konsequenz: Nach dem ersten Lauf im Freien oder den ersten Bahnen im Freibad schmerzt der Muskelkater. Die Gefahr von Verletzungen ist selten so groß wie im Frühling: Zerrungen, Verstauchungen. Gut ein Fünftel der Sportler verletzt sich jetzt, weil der Körper nicht mehr so fit ist, wie er in der Vorsaison einmal war. Daher gilt: Langsam angehen lassen, schützt vor schmerzhaftem Übereifer.

Ein Ritt auf dem Drahtesel durch die Wälder, wo die ersten Blätter an den Zweigen ergrünen und durch die aufblühende Landschaft verschafft dem Winter-müden Körper nicht nur neue Kondition. Solch eine Tour hebt mit Sicherheit auch die Stimmung der Pedal-Ritter. Und wenn die ihre Tour durch Felde und Wald mit einer Einkehr in einem zünftigen Biergarten oder auf der Terrasse eines Garten-Cafés krönen, belohnen sie sich nach dieser Anstrengung zugleich für die sportliche Aktivität. Sie dürfen es genießen, wenn ihnen die Sonne die Haut wärmt und sie die ankommenden Vogelschwärme am Himmel begrüßen.

 

Outdoor-Aktionen stärken Muskeln und Gemüt und bringen den Körper in die Balance

Das ist ohnehin ein Teil des Rituals. Outdoor-Aktionen trimmen schließlich nicht bloß die Muskeln. Sie sind stets auch Balsam für die Seele. Wir dürfen dabei das Hochgefühl nach der körperlichen Anstrengung genießen, wenn der Körper mit neuen Hormonen überschwemmt ist. Oder wir freuen uns, weil wir gelenkiger oder sicherer werden, weil und etwa die Fahrt auf einem Skateboard das Gleichgewichtsgefühl trainiert oder die Koordination der Muskeln verbessert.

Skateboard fahren ist ein Sport, der Ausdauer erfordert. Vom sicheren Stehen auf dem rollenden Brett bis zu den ersten Tricks braucht es Übung. Es sind schon viele vom Board aber noch kein Meister von Himmel gefallen: Ollies, Grindings oder Kick-flips musst Du üben, üben, üben. Und zum ersten Mal sicher durch die Half-Pipe zu cruisen oder über eine Rampe zu jumpen erfordert zudem Mut. 

Wer es noch extremer liebt, kann sich auch auf der Slackline versuchen. Das Gummiband, zwischen zwei Bäume gespannt, wippt für Ungeübte gefährlich schlingernd hin und her. Könner jedoch balancieren auf dem federnden Band sicher. Die Übung macht dabei den Meister. Ausdauer beim Training ist das Geheimrezept der Slackliner. Sie behaupten von ihrem Sport, dass er „süchtig“ mache – und tatsächlich bewegen sich die Könner auch in großer Höhe oder gar über Abgründe völlig sicher.

 

Outdoor-Aktivitäten für jeden: Kennenlernen in Schnupperkursen

Outdoor-Sportarten finden immer mehr Freunde. Ob es nun das Klettern am Fels, eine ausgedehnte Wanderung, Schwimmen in einem See, Paddeln auf einem Fluss oder die gemeinsame Golf-Runde mit Freunden auf dem ausgedehnten Areal eines Country-Clubs sein soll, das kann jeder selbst einmal ausprobieren. Ganz einfach und völlig ohne Verpflichtung. Viele dieser Freizeitsport-Aktivitäten bieten entweder Vereine oder auch Freizeitzentren in Schnupper-Kursen an. So kann jeder einmal testen, ob ihm oder ihr die Anstrengung auch Spaß bereitet. Das ist doch das Wichtigste: Spaß beim Sport.