Sind Laufgitter sinnvoll oder schränken sie die Kinder zu sehr ein?

Das Heranwachsen der Kinder ist ein Prozess, der sehr viel Freude aber auch Aufregung mit sich bringt. Das erste bewusste Wahrnehmen, das erste Lächeln und später das erste Wort und die ersten Schritte der kleinen Füßchen zeigen den Eltern, dass nun die Facetten der kleinen Welt erobert werden möchten.

Für die Eltern eröffnet sich eine ganz neue Welt. Denn jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, die Wohnverhältnisse genau unter die Lupe zu nehmen und die Wohnung kindersicher zu gestalten. Denn nichts geht über ein sicheres Umfeld für die Kleinen. Um die Kinder für einen kurzen Moment unbeaufsichtigt im Nebenraum zu lassen, werden Laufgitter angeschafft, die die Bewegungsfreiheit auf einen bestimmten Bereich beschränken aber nicht komplett verhindern. Die Sorge, dass ein Laufgitter von den Babys als Käfig empfunden wird, ist unbegründet, gerade wenn dieses mit Anregungen für die Entwicklung der unterschiedlichen Fähigkeiten ausgestattet ist.  

Durch ein Laufgitter wird die Möglichkeit bereitgestellt, dass die Kinder immer den Blickkontakt zur Bezugsperson halten können und trotzdem geschützt sind und sich geborgen fühlen. Ein Laufgitter unterstützt die Entwicklung der taktilen und motorischen Fähigkeiten und gibt dem Kind das Gefühl, immer in Kontakt mit der Bezugsperson zu sein. Ein Baby oder Kleinkind braucht nicht an das Laufgitter gewöhnt zu werden, denn es fühlt sich dort genauso beschützt wie im Bauch der Mutter oder in seinem Kinderbettchen, wenn es den Kontakt zur Bezugsperson aufrechterhalten kann.  

Ein Laufgitter ist daher kein Bereich, um das Kind zu parken, weil die Hausarbeit wartet oder andere Dinge erledigt werden möchten, sondern ist der Bereich, den die Kinder selbst gestalten und als eigenes Refugium ansehen. Sie haben ihre Kuscheldecke, Kuscheltiere und anderes Spielzeug in ihrer Nähe. Werden sie müde, können sie sich einfach zum Schlafen hinlegen und rundum wohlfühlen. Die Babys und Kleinkinder empfinden das Laufgitter nicht als Käfig, sondern als Ort der Geborgenheit.

Das Laufgitter – ein sicherer Ort für Babys und Kleinkinder

Während die kleinen einen großen Schritt in die Eigenständigkeit unternehmen, lauern in der Wohnung viele Gefahren, wo die Kleinen sich verletzen können. Herunterfallende Gegenstände sind eine Gefahrenquelle. Andere Gefahren sind eine Treppe oder Dinge wie beispielsweise Putzmittel, der heiße Backofen oder Herd, der den Kindern Schaden zufügen kann. Denn wenn die ersten Gehversuche gestartet werden, sind alle Möbelstücke in der Wohnung eine gute Hilfe, um sich hochzuziehen. Die Kinder haben in diesem Alter noch kein Gefühl dafür, unterschiedliche Gefahren einzuschätzen. Insofern können durch ein Laufgitter die vorhandenen Gefahrenquellen vollkommen ausgeschlossen werden.

Ein Laufgitter sollte aber nicht als Bestrafung genutzt werden oder als Bereich, um das Kind zu parken, wenn es schreit oder einmal nicht hört. Denn dadurch entwickeln die Kleinen ein negatives Gefühl gegenüber dem Laufgitter. So klein die Kinder auch sind. Sie empfinden den Laufstall als Bedrohung und nicht als angenehmen Bereich, in dem sie sich wohlfühlen.

Das Baby und sein Laufgitter – wie lange kann das Laufgitter verwendet werden?

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Je nachdem, wie das Laufgitter ausgestattet ist, kann es bereits kurz nach der Geburt des Kindes zum Einsatz kommen. Wichtig ist dabei, dass das Kind bequem und sicher liegt und sich beschützt fühlt. In den ersten Wochen kann das Laufgitter als Ersatz für das Gitterbettchen tagsüber genutzt werden, da die Kleinen in dieser Phase überwiegend schlafen. Vollkommen ausreichend ist eine Größe von ca. 1 qm.

Wenn die Kleinen anfangen aktiver zu werden, benötigen sie mehr Platz. Einige Laufgitter sind auf ein bestimmtes Maximalgewicht ausgelegt und lassen sich nur einen begrenzten Zeitraum nutzen. Sie stellen eine perfekte Kombination aus Laufgitter, Reisebettchen und Spielcenter dar, die sich überall mit wenigen Handgriffen aufbauen lassen. Sie sind einfach zu verstauen und transportabel.

Sie sind sehr praktisch, wenn großen Wert auf Mobilität auf Reisen oder beim Besuch der Großeltern gelegt wird. Dieses spezielle Laufgitter besteht aus einer festen Bodenkonstruktion mit Stahlrohrgestänge und ist umlaufen mit einem stabilen Gitterstoff bezogen, damit das Kind freie Sicht hat. Diese speziellen Laufgitter verfügen über geringe Aufstellmaße, die knapp unter einem Quadratmeter liegen.

Sobald die Kleinkinder mobiler werden, ist diese räumliche Begrenzung meist nicht mehr ausreichend und die Kleinen fühlen sich nicht mehr wohl. Problematisch und schwierig stellen sich auch die ersten Aufstehversuche dar, da es keine Gitterstäbe oder andere Greifmöglichkeiten gibt, wo sich die Kinder festhalten können.

Warum nicht gleich ein Laufgitter kaufen, dass an die Größe und das Alter der Kinder angepasst werden kann und mitwächst? Solche Laufgitter setzen sich aus unterschiedlichen Kunststoffelementen zusammen, die flexibel zusammengefügt werden können. Die großen Elemente verfügen über eine Länge von 79,5 cm und eine Höhe von 60 cm. Kleinere Elemente, die zur Erweiterung des Bewegungsfreiraums nutzbar sind, verfügen über eine Länge von 40,5 cm und eine Höhe von 60 cm. Dadurch ergibt sich eine hohe Flexibilität, nicht nur im Bezug auf das Alter der Kleinen, sondern auch auf die Bereiche, wo das Laufgitter genutzt werden möchte.

Darüber hinaus gibt es für dieses Laufgitter auch ein breites Element, in dem ein Spielcenter integriert ist. Der Spielbereich ist mit einem interaktiven Spiellenkrad ausgestattet, wo sich die Kleinen selbst beschäftigen können. Die farbliche Gestaltungen der unterschiedlichen Elemente regt die visuelle Wahrnehmung der Kleinen an, da Farben wie ein helles Grün, eine leuchtendes Blau sowie Gelb und Orange genutzt werden. Eines der Elemente ist mit einer Türe ausgestattet, sodass das Laufgitter auch später noch genutzt werden kann, wenn die Kinder sich sicher und frei bewegen können.

Der Aufbau eines solchen Laufgitters ist einfach und schnell bewerkstelligt, da die einzelnen Elemente mit Klemmvorrichtungen einfach zusammengesteckt werden. Sie lassen sich auch einfach wieder auseinander nehmen, erweitern oder an einem anderen Ort in der Wohnung aufstellen. Ältere Kinder sehen den Laufstall als Rückzugsort, wo sie sich geborgen fühlen, wenn die Türe nicht verschlossen ist. Das Laufgitter sollte daher immer dem Alter entsprechend ausgestattet sein.   

Die richtige Kaufentscheidung treffen

Vor der Anschaffung eines Laufgitters gibt es unterschiedliche Details, auf die geachtet werden sollte. Letztendlich ist ein wichtiger Faktor, wo das Laufgitter aufgestellt werden möchte und ob die räumlichen Gegebenheiten den nötigen Platz dafür bereitstellen. Ein weiterer Aspekt gilt der Flexibilität. Denn kompakte Laufgitter sind in ihren Möglichkeiten sehr eingeschränkt und lassen sich, im Gegensatz zu einem Laufgitter aus Kunststoffelementen, nicht erweitern.

Zudem sollte geschaut werden, ob es Festhaltemöglichkeiten gibt, wo sich die Kleinen hochziehen können. Wichtig ist natürlich auch die Verarbeitung. Scharfe Kanten, ungeschützte Schraubverbindungen, Scharniere und nicht abgerundete Kanten stellen ein Verletzungsrisiko dar. Und damit es dem Baby nicht langweilig wird, sollte die Möglichkeit gegeben sein, Spielelemente in das Laufgitter zu integrieren.

Achten Sie auf die Standfestigkeit und Kippsicherheit des Laufgitters. Denn es sollte immer bedacht werden, dass eine einseitige Belastung entsteht, sobald sich das Kind an einer Seite hochzieht, um in den aufrechten Stand zu gelangen.

Wichtige Kaufkriterien zusammengefasst:

• Die Sicherheit des Kindes hat höchste Priorität.
• Der Laufstall sollte hohen Qualitätsstandards gerecht werden.
• Welchen Komfort bietet der Laufstall?
• Bekannte Herstellermarken bieten hochwertige Produkte und haben einen guten Ruf.
• Die Produktmaße und der vorhandene Platz
• Die Flexibilität und die Erweiterungsfähigkeit des Laufstalls
• Das Preis-Leistungs-Verhältnis

Tipps für das richtige Laufgitter und den passenden Aufstellort

1. Ein Laufgitter lässt sich für die Kleinen bequem ausstatten. Für die jeweiligen Laufgitter gibt es passende Schaumstoffmatratzen, die einfach hineingelegt werden. Sie sorgen für Bequemlichkeit und schützen das Kind vor Kälte, die durch den Boden übertragen wird. Der verwendete Schaumstoff verfügt über eine passende Dichte, die auf das Gewicht des Kindes ausgelegt ist. Darüber hinaus werden diese Matratzen nicht nur umweltfreundlich, sondern auch ohne gesundheitsbelastende Stoffe hergestellt. Wichtig ist, dass die Matratzen das TÜV-Siegel für geprüfte Sicherheit besitzen.

2. Das Spielzeug im Laufgitter sollte dem Alter entsprechend ausgewählt werden. In den ersten Monaten sind es meist Greifspielzeuge, die später durch andere Spielsachen ersetzt werden. Damit die Kleinen sich richtig wohl in ihrem Bereich fühlen, geben Sie dem Kind etwas mit, was es von Geburt an kennt und das einen bestimmten Geruch hat, welches es mit positiven Erlebnissen assoziiert. 

3. Laufgitter aus Kunststoff lassen sich sehr gut reinigen. Das ist für die Gesundheit sehr wichtig, da sich viele Bakterien auf der Oberfläche festsetzen können. Die einzelnen Elemente sind einfach abwaschbar oder können sogar unter fließendem Wasser gereinigt werden. Es gibt auch keine Metallteile, die rosten oder wo sich die Kleinen verletzen könnten.

4. Das Laufgitter kann in der gesamten Wohnung aufgestellt werden. Allerdings ist zu beachten, dass keine  Gefahrenquellen in unmittelbarer Nähe vorhanden sind. Wird das Laufgitter in der Küche genutzt, sollte genügend Abstand zum Herd vorhanden sein. Denn kochendes Wasser oder spritzendes Fett beim Braten rufen schnell böse Verbrennungen hervor. Damit der Hausarbeit nachgegangen werden kann, das Baby in Sichtweite und trotzdem sicher ist, kann das Laufgitter  beispielsweise vor die Eingangstüre zur Küche geschoben werden.

5. Auch wenn alle Gefahrenquellen ausgeschlossen wurden, sollten die Kleinen nicht unbeaufsichtigt alleine im Laufstall spielen und aus den Augen gelassen werden. Der perfekte Aufstellort für den Laufstall ist immer im Blickfeld der Eltern, damit schnell geschaut werden kann, was das Kind gerade macht. So lernen die Kleinen sich selbst zu beschäftigen und fühlen sich in ihrer Umgebung wohl, weil sie Blickkontakt haben und die vertraute Stimme der Erwachsenen hören. 

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